myLife – ESG angelehnte Depots

Finanz- und Anlageberater sind verpflichtet Kunden*innen auf die Möglichkeiten nachhaltiger Geldanlagen hinzuweisen. Zudem müssen die Berater die diesbezüglichen Wünsche der Anleger*innen berücksichtigen. Es gilt hierbei allerdings zu beachten:

• Die Möglichkeiten Risiken von Anlagen zu begrenzen ist bei ESG-orientierten Anlagen eingeschränkt, weil Fonds hier nicht aktiv mit Derivaten arbeiten.
• Es gibt kaum Fonds mit marktneutralen Ansätzen. Derartige Investitionen innerhalb eines Depots können aber in unterschiedlichen Marktphasen positiv in Hinblick auf Rendite und Risiko wirken.
• Viele ESG orientierte Anlagen zielen nur darauf ab, nicht in „böse“ oder umweltschädlich wirkende Unternehmen zu investieren. Dies trägt aber nicht aktiv dazu bei, die Welt zu ändern.
• In der Regel fliesst bei Aktienanlagen das Geld der Anleger*innen nicht an das Unternehmen, sondern an denjenigen Anleger, der vorher die Aktien gehalten hatte. Ein direkter Impact findet nicht statt.

Um Enttäuschungen der Anleger*innen vorzubeugen und auch um Greenwashing zu vermeiden, benennen wir daher das Depot als „an ESG angelehnt“. Bei strenger Betrachtung hadelt es sich als nicht um ein stringent „grünes“, „nachhaltiges“ oder „ökologisches“ Depot. Dennoch berücksichtigen wir grundsätzliche ESG-Kreiterien.

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Bei der Auswahl der Fonds wurde Wert darauf gelegt, eine Depotzusammensetzung mit einem überschaubaren Verlustrisiko zu erstellen und zugleich wesentliche ESG-Kriterien zu berücksichtigen. Bei den genannten Anforderungen in Hinblick auf ein kalkulierbares Verlustrisiko ist es aber nicht möglich, bei den einzelnen Fonds alle ESG-Kriterien in gleichem Umfang zu berücksichtigen.

Zugrundgelegt wurden:

• Auswahl nach Artikel 8 und Artikel 9 ( Artikel 8-Fonds werden auch hellgrün genannt, weil sie weniger strikte Auflagen verfolgen als Artikel 9-Produkte. Bei Artikel 8-Produkten muss angegeben werden, ob sie einen Anteil in nachhaltige Anlagen investieren. Die Anlagen sollten generell dazu beitragen, die beworbenen ökologischen oder sozialen Eigenschaften zu fördern. Für die dunkelgrünen Produkte nach Artikel sind die Anforderungen etwas strikter. So dürfen sie grundsätzlich nur in “nachhaltige Anlagen” investieren.)
• Auswahl nach den FNG-Siegel (Das FNG-Siegel ist der Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum. Es kam 2015 nach einem dreijährigen Entwicklungsprozess unter Einbezug maßgeblicher Stakeholder auf den Markt. Die damit einhergehende Nachhaltigkeits-Zertifizierung muss jährlich erneuert werden. Mehr Infos auf der FNG-Seite)
• Taxonomie (Der „Grad“ der Taxonomie gibt an, in welchem Umfang eine 1:1 Umsetzung messbarer Bewertungskriterien in Hinblick auf ESG-Ziele erfüllt werden.)
• SFDR: Die Messzahl gibt an, in welchem Umfang ein einfacher Beitrag zur Erreichung der ESG-Ziele geleistet wird.
• PAI: Für fast alle der einzelnen Fonds wird genannt in Hinblick es auf welche ESG-Kriterien keine nachteiligen Wirkungen gibt.

Die Kriterien wurden in der Ausgangsdepotzusammensetzung gewichtet nach den Fondsanteilen wie folgt erfüllt:

• 100% der Investitionen erfüllen den Artikel 8 oder 9
• 13% der Investitionen erfüllen den Artikel 9
• 23% der Investitionen sind in Fonds die das FNG Siegel mit einer 2 oder 3 erfüllen (Bestbeurteilng)
• 25% der Investitionen erfüllen ein SFDR von mindestens 50%

Angestrebt wird eine jährliche Rendite von 3,5% bis 5,5%. Dabei ist es Ziel die möglichen jährlichen Verluste auf 10% bis 12% zu begrenzen. Das Erreichen beider Ziele kann nicht garantiert werden.

In einem Backtest erzielte das Depot folgende Ergebnisse:

Im Vergleich zu einem konventionellen Investmentfondsdepot ergeben sich innerhalb dieser Renten- oder Lebensversicherung einige Vorteile:

• Bei einem Fondstausch fallen keine Kosten, wie etwa Ausgabeaufschläge an
• Werden bei einem Fondstausch Gewinne erzielt, so sind diese anders als bei einem konventionellem Depot nicht sofort zu versteuern. Steuern fallen erst bei Entnahmen aus der Versicherung an.
• Ein Tausch der Fonds oder eine Anpassung kann relativ schnell und unkompliziert durchgeführt werden.

Anders als bei vielen Versicherungen ist hier die Kostenstruktur sehr einfach:

Sie zahlen für den Versicherungsvertrag eine fixe jährliche Gebühr von 60 €.

Die myLife berechnet jährlich 0,45% des Depotvolumens als variable Gebühr.

Sie zahlen an uns 0,85% des Depotvolumens als jährliche Gebühr.

Diese jährlichen Kosten reduzieren sich für Sie dadurch, dass Ihnen Kick-Back-Provisionen der Fondsgesellschaften erstattet werden. Ohne eine solche Vereinbarung würden diese Gebühren an die Bank oder den Vermittler fließen. Diese Provisionen sind je nach Fonds unterschiedlich hoch und belaufen sich in der Regel auf 0,30% bis 0,60%.

Die vorgenannten Kosten werden Ihrem Vertrag entnommen. Die Erstattung der Kick-Back-Provisionen fliesst direkt in Ihren Vertrag.

Als einmalige Gebühr berechnen wir 3,00% der Anlagesumme. Bei Verträgen mit monatlicher Zahlungsweise berechnen wir diese Gebühr auf die Summe der in den ersten 10 Jahren zu zahlenden Beiträge.

Wichtig: FORAIM kann seinen Kostenanteil individuell gestalten. Bei größeren Anlagebeträgen reduzieren wir unsere Gebühren. Auch  wenn Sie weitere Verträge über uns abschließen, reduzieren wir unser Gebühren.

• Wir erstellen die Zusammensetzung des Musterdepots.
• Wir prüfen laufend die Zusammensetzung dahingehend, ob uns die Erreichung der Ziele weiterhin möglich erscheinen.
• Halten wir eine Änderung in der Zusammensetzung des Depots notwendig, so erhalten Sie sehr zeitnah einen Änderungsvorschlag per Mail. Diesem können Sie sehr einfach per Mail zustimmen.
• Selbstverständlich können Sie Fragen zu unserer jeweiligen Stratgeie stellen.
• Je nach Entwicklung der Marktlage pssen wir das Depot mehrmals im Jahr an.