Rechnen Sie einmal nach, wie viel Steuern Sie dieses Jahr gezahlt haben. Nahezu gleichgültig auf welche Summe Sie dabei gelangen, wenn Sie jetzt handeln, können Sie diesen Betrag noch reduzieren. Angestellte, die sich jetzt informieren und dann zeitnah handeln, können sich auf eine beträchtliche Steuerrückerstattung für 2020 im nächsten Jahr freuen. Selbstständige müssen weniger nachzahlen oder erhalten ebenfalls, eine Steuererstattung. Klingt gut, aber wie funktioniert das?
Die Möglichkeit mit positiven Steuereffekten die private Altersvorsoge zu verbessern, bietet die Rürup-Rentenversicherung (auch Basisversicherung genannt). Bis zu 50.092 € können Ehepaare von ihrem zu versteuernden Jahreseinkommen absetzen. Dies kann zu einer Steuererstattung von bis zu 19.976 € führen. Für Ledige gelten jeweils die halben Beträge. Die genaue Höhe des steuerlichen Effekts hängt von der individuellen Steuersituation ab. Weiter ist die maximale Höhe der Steuerersparnis dadurch begrenzt, welche anderweitigen Ausgaben für die Altersversorgung getätigt werden. In den meisten Fällen verbleibt aber tatsächlich ein umfangreiches Steuersparpotential, um die Altersversorgung zu verbessern.
Steuern sparen klingt zwar immer gut, aber in letzter Konsequenz sollte die Entscheidung für ein solches Altersvorsorgeprodukt von den Renditechancen abhängen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer Rürup-Versicherung die Rendite von Aktienfonds noch einmal um bis zu 84% erhöhen können.
Die Rendite für einen Aktienfonds ist mit 7% angenommen. Durch den Steuereffekt beträgt die Rendite auf das Nach-Steuern eingezahlte Geld genau 11,8%. 11,8% entspricht 184% von 7%. Damit fällt die Nachsteuer-Rendite um 84% höher aus.
Grundsätzlich bietet die Rürup-Versicherung ein sehr hohes Renditepotential. Sie können – müssen aber nicht – zum Beispiel über Investmentfonds in unterschiedliche Aktienmärkte investieren. Eine solche Strategie entspricht dem, was vielfach immer wieder empfohlen wird: In Aktien investieren, weil hier langfristig die höchsten Renditen möglich sind (1). Aber natürlich könnten Sie auch ohne eine Rürup-Versicherung in Aktien investieren. Dann nehmen Sie allerdings in Kauf, auf eine beträchtliche Zusatzrendite (zusätzlich zu der Rendite, die Aktien oder Aktienfonds erbringen können) zu verzichten. Dieser Zusatzeffekt ergibt sich aus einem Hebeln der Rendite. Sie hebeln die Rendite, weil der (auch nach Kosten) investierte Betrag in Aktienfonds höher ist, als der Betrag, den Sie nach Steuern einzahlen. Hierzu zwei Berechnungen, eine für diejenigen, die einen Spitzensteuersatz zahlen und eine Berechnung für „Normalverdiener“. Danach erhöht sich die Rendite um Werte zwischen 54% und 84%.
Wie die Berechnung im Einzelnen geht:
Diese Renditeerhöhung bezieht sich auf die Kapitalbildungsphase bis zur Rente. Wenn Ihnen Aktienfonds als „zu gefährlich“ erscheinen, können Sie auch eine defensive Anlagestrategie mit deutlich geringeren Kursschwankungsrisiken wählen. Ohne Steuerspareffekte sind dann ca. 4% Rendite möglich. Durch den Steuerespareffekt erhöht sich die Rendite auf 5,3% bis 6,3%.
Bei diesen überzeugenden Aussichten für eine zusätzliche Altersvorsorge müsste diese Form der privaten Altersvorsorge eigentlich viel mehr in den Medien empfohlen werden. Leider ist häufig das Gegenteil der Fall. Als wesentliche Gründe werden genannt: Diese Form der Altersvorsorge ist nur eingeschränkt vererbbar. Es gibt keine Möglichkeit der Kapitalrückzahlung, sondern immer nur Rentenzahlungen. Die spätere Rürup-Rente ist steuerpflichtig. Aber sind diese Aspekte tatsächlich nachteilig? Wir meinen, diese Aspekte werden nur dann einen negativen Effekt auf die private Altersvorsorge haben, wenn die Altersvorsorge nicht ausreichend alle sinnvollen und möglichen Bausteine umfasst.
Sie haben die Möglichkeit in einer persönlichen Beratung oder in einer Online-Beratung zu erfahren, ob und in welchem Umfang es sich auch für Sie lohnt, durch Steuerersparnisse Ihre Altervorsorge deutlich zu verbessern. Vereinbaren Sie dazu einen kostenfreien und nicht verpflichtenden Termin.
Quelle:
(1) Pressemitteilung des Deutschen Aktieninstituts, 25.11.2020: Deutsches Aktieninstitut fordert, Betriebsrenten und private Altersvorsorgemit Aktien zu stärken